Walter K. B. Holz, der Schöpfer des Plantenmodells, wollte neben den im Hagener Stadtgebiet verteilten Elementen des Modells (Bodenplatten, Sonnenkugel) ein astronomisches Informationszentrum mit Denkmalcharakter schaffen. Neben einer Plastik für unsere Sonne sollte auf 30 Bodenplatten die Geschichte der Astronomie und der Raumfahrt dargestellt werden. Zudem sollte an die Astronomen erinnert werden, die zur Erforschung des Planetensystems beigetragen haben. Holz dachte dabei insbesondere an Galileo Galilei, Nicolaus Kopernikus und Johannes Kepler, aber auch an die Mathematiker Carl Friedrich Gauß und Friedrich Wilhelm Bessel. Er nannte das Informationszentrum vorläufig sternpädagogische Nebenanlage, was später zu Astro-Zentrum wurde. Der wesentliche Bestandteil des Astro-Zentrums ist das knapp acht Meter hohe Sonnendenkmal bestehend aus drei Stahlträgern, die eine maßstäbliche Sonnenkugel tragen (Foto rechts). Die drei Stahlpylone werden von zwölf Bodenplatten umgeben, die den scheinbaren, jährlichen Lauf der Sonne durch die Tierkreiszeichen symbolisieren. Der Entwurf dieser Zentralplastik stammt von Prof. Rolf Crummenauer aus Düsseldorf, sie wurde 1970 nach großzügigen Spenden von Herrn H. Horten zwischen dem gleichnamigen damaligen Kaufhaus und dem Hagener Rathaus aufgebaut.
Knapp fünf Jahre nach der Einweihung der Zentralplastik wurde eine 2 mal 2 Meter große Sammelplatte für die neun Planeten ergänzt. Sie enthielt im Gegensatz zu den im Stadtgebiet verteilten bronzenen Bodenplatten auch Angaben zur Rotation der Planeten.