Die wirkliche Sonne hat, obwohl sie nur gasförmig ist, eine Masse von mehr als 330000 Erdkugeln, und ihr Durchmesser entspricht 109 Erddurchmessern. Ähnlich wie die Rotation der Erde rotiert auch die Sonne um ihre Achse, allerdings tut sie dies nicht gleichmäßig: am Sonnenäquator braucht sie für einen Umlauf etwa 25 Tage, an ihren Polen mehr als 30 Tage. Man spricht von differentieller Rotation.
An ihrer sichtbaren „Oberfläche“ hat die Sonne im Mittel eine Temperatur von 5700 °C. Das ist so heiß, dass fast alle Materialien, die wir auf der Erde kennen, nicht nur schmelzen, sondern verdampfen würde. Die Sonnenflecken, siehe Foto links, sind etwa 1000 ° kühler, weshalb wir sie als dunkle Flecken wahrnehmen. Der große Fleck auf dem Foto hat an seiner breitesten Stelle eine Ausdehnung von mehr als 10 Erddurchmessern. Sonnenflecken kommen zustande, weil das starke Magnetfeld der Sonne an diesen Stellen den Energiefluss aus dem Sonneninnern behindert. Sie treten alle 11 Jahre besonders häufig auf, was man sich damit erklärt, dass alle 11 Jahre das Magnetfeld infolge der differentiellen Rotation besonders stark verdreht und verdrillt ist. Nach einem Maximum an Sonnenflecken nimmt die Häufigkeit wieder ab, weil sich das Magnetfeld wieder ausrichtet und zunehmend ordnet.