Zentralplastik



Meinungen zum Hagener Planetenmodell

Eine Sammlung von Walter K. B. Holz, ergänzt von Ralph Brinks

Prof. Dr. Frank Stadermann, Laboratory for Space Sciences, Washington University in St. Louis, USA, Wissenschaftler beim NASA-Stardust Projekt, 22.02.2006: „Ich bin in Hagen aufgewachsen und erinnere mich noch gerne sowohl an die Volkssternwarte, als auch an das Hagener Planetenmodell, die ich beide in den 70er Jahren kennen gelernt habe. Ich war nie Mitglied der Sternwarte, aber ich habe dennoch ein paar kalte Winternächte dort oben verbracht und immer darauf gewartet, dass die Wolken aufklären und den Blick auf die Sterne freigeben. Es war dort, wo ich zum ersten Mal die Saturnringe durch ein Teleskop gesehen habe.
Das Planetenmodell in den Hagener Straßen hat mich auch schon immer fasziniert. Als Kind hat es Spaß gemacht, die Bronzeplatten der verschiedenen Planeten beim Gang durch die Innenstadt zu ‚entdecken‘. Später fand ich es besonders interessant zu erkennen, dass bei konstantem Maßstab die inneren Planten alle in den relativ kleinen Bereich der Fußgängerzone in der Innenstadt passten, während die Bahnen der äußeren Planeten bis nach Helfe reichten (wo ich damals wohnte). Auf diese Weise bekommt man ein sehr anschauliches Bild der Dimensionen in unserem Sonnensystem.“

 

Prof. Dr. Schadewaldt, Präsident der Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, 10.6.1991: „… am 1.3.1991 hatte ich Gelegenheit gehabt, von … dem Initiator des zeitlich erstentstandenen Planetenmodells durch diese Anlage geführt zu werden… Sie ist für die astronomische Volksbildung zweifellos von nicht zu unterschätzender Bedeutung … Obwohl wir heute in der Raumfahrtzeit leben, geschieht allgemein leider noch immer zu wenig, breiten Kreisen der Bevölkerung eine fassliche und verständliche Vorstellung von den Größen- und Entfernungsverhältnissen unseres „Heimat“-Sonnensystems zu vermitteln. Hier hat Ihre Stadt tatsächlich eine Pioniertat aufzuweisen, die beispielgebend für alle Folgemodelle der Zukunft sein durfte … Gegenüber jenen vereinfachten … Modellen, dort nur auf je einem einzigen „Strahl“ entlang von Straßen und Wegen, hat Hagen jedoch einen wesentlichen pädagogischen Vorteil aufzuweisen, weil bei Ihnen die repräsentativen Planetenplatten auf Kreisbahnen eingebracht wurden, was der kosmischen Wirklichkeit entscheidend näherkommt…“

 

PERSPEKTIVEN, Zeitschrift für Wissenschaft, Kultur und Praxis der Universität Witten/Herdecke, Nr. 21, Juni 1990, Thema: Aufgabe Kultur, S. 67-69, (S. Herrmann) : „… Nur zu bekannt ist das oft von Wissenschaftlern erhobene Postulat, einer breiten Öffentlichkeit wissenschaftliche Erkenntnis auf eingängige Art vermitteln zu wollen. Doch längst nicht jeder volkspädagogische Ansatz macht komplexe Sachverhalte in einer allgemeinverständlichen, anschaulichen Form – im Wortsinne – begreifbar.
Ein wahrhaft gelungener Versuch für dieses schwierige Unterfangen findet sich inmitten der Hagener City. …die Idee, ein maßstabgetreues Planetenmodell in die Hagener Stadtbebauung einzubinden, uni mit Hilfe dieses „Instruments kosmischer Einsicht“ ein tieferes und ganzheitlicheres Bewusstsein für unseren Heimatplaneten Erde zu schaffen … Die Veranschaulichung der Entfernungen ist das wohl größte Verdienst des Modells. Nach der mit einem kleinen hochgestellten Stern versehenen Entfernungsangabe in Metern befragt, begründet der Initiator die Wahl dieser Kennzeichnung: ‚Der durch die örtlichen Gegebenheiten zwangsverordnete Maßstab von 1 : 1 Milliarde wäre in dieser Sprechweise für die astronomische Volksbildung nicht so recht geeignet, wohl aber die abgeleitete Rechenform, dass einem Meter im Modell die Entfernung von 1 Million km im Sonnensystem entspricht. Für diese Entfernung empfiehlt sich die Bezeichnung Sternmeter, weil bei Benutzung dieses Terminus sowohl die astronomisch korrekte Zahl als auch die vereinfachte Sternmeter-Form die gleichen Zahlen enthalten. Die mittlere Kreisbahn der Erde etwa liegt auf einem Radius von 150 Mio. km von der Sonne entfernt, also 150 *m im Modell.’
… diese von ihm ersonnene astronomische Maßeinheit, die in darauf basierenden Unter- bzw. übereinheiten wie *cm, *dm, *km das sonst Unvorstellbare in menschlich vorstellbare Dimensionen rückt… Vor dem Besuch in Hagen erschien mir schon das Denken innerhalb unseres Sonnensystems als ein Stück abstrakter Mathematik. Wieviel abwegiger musste mir also der Gedanke an andere Sonnensysteme sein. Das Hagener Modell aber macht ihn möglich … Könnte man also von der Hagener Rathauskugel aus eine Schnur von echter Erdäquatorlänge straffspannen, so würde an ihrem Endpunkt die Nachbarsonne Proxima Centauri stehen … verdeutlicht er mir leidenschaftlich, wie wenig die Kenntnisse der astronomischen Wissenschaft in unser Alltagsbewusstsein gelangt sind. ‚Wir können Satelliten in den Weltraum schicken und auf dem Mond spazieren gehen, dennoch leben wir gedanklich immer noch auf der Erde als Scheibe‘, karikiert er den allgemeinen Bewusstseinszustand. Dieser findet seinen Niederschlag natürlich auch in der Sprache. Er zeigt mir, dass diese Strukturen bisher niemals aufgebrochen worden sind, indem er das folgende Beispiel gibt: Wer sagt schon „wir drehn sonnenzu“, wenn sich unser Erdball morgens „bei Sonnenaufgang“ ostwärts unter der für uns stillstehenden Sonne hinwegwälzt. Sicherlich könne er sich mit diesen landläufigen Termini abfinden, wenn sie nicht inmitten unserer „Wahrwelt“ eine Scheinwelt schaffen würden und,so betont er, wenn nicht die Entscheidungsträger in den Behörden diese große Diskrepanz zwischen Wahr- und Scheinwelt mißachteten…“

 

Prof. Dr. Robert Jungk, Foundation International Futures Library (Salzburg), 7.9.1987: „Ihr Planetenmodell ist in hervorragender Versuch, wissenschaftliche Erkenntnisse der großen Öffentlichkeit in einer verständlichen, eindringlichen Weise nahezubringen. Ich unterstütze diesen Versuch mit ganzem Herzen…“

 

KOSMOS, Heft 11/1982, S. 43-46, (Joachim Herrmann): „ … Rund 150 Millionen Kilometer ist die Erde von ihrem Zentralgestirn, der Sonne, entfernt. Das sagt sich leicht und ist doch nichtssagend, denn wer kann mit einer solchen Entfernung schon etwas anfangen? Kosmische Distanzen sind nun einmal für die meisten Menschen nicht mehr als Zahlen. Dennoch gibt es einen Weg, zumindest die Größen- und Entfernungsverhältnisse in unserm eigenen Planetensystem besser zu begreifen. Er beginnt am Rathaus in Hagen und führt hinaus bis vor die Tore der westfälischen Stadt…
Für den Menschen sind eigentlich nur solche Entfernungen anschaulich, die in einer direkten Relation zu seiner eigenen körperlichen Dimension stehen. Was wir mit unseren Füßen durchmessen haben, ist uns vertraut, begreiflich … Die weitaus meisten Darstellungen, die die Ausmaße unseres Planetensystems zu veranschaulichen versuchen, helfen in Wirklichkeit kaum weiter. Entweder stimmen die Entfernungsverhältnisse nicht oder die Größenverhältnisse der Himmelskörper sind falsch wiedergegeben. Kein Wunder, dass sich beim Betrachter entsprechender Illustrationen kaum ein kosmisches Raumgefühl einstellt … Abhilfe ist hier allein mit Planetenmodellen im Freien zu schaffen …
Vielleicht das augenfälligste, jedenfalls aber das einzige, das in ein Stadtbild übertragen ist, findet man im westfälischen Hagen … Dies Modell wurde im Maßstab 1 : 1 Milliarde angelegt. Das bedeutet, dass wir mit einem Meter-Schritt eine Million Kilometer zurücklegen … Wer in Hagen (Zwischen-)Station macht, sollte nicht versäumen, zumindest jenen Bereich … zu erwandern, der den inneren Planeten gewidmet ist… Das Planetenmodell Hagen ist noch nicht ganz fertig. Der „Lehrbereich in Fern- und Zeitraffung“ im Architekturhof des Rathauses enthält zwar bereits die Zentralplastik … eine zusätzliche Sonnenkugel … ferner findet man dort auch die Sammelplatte … Dagegen fehlen noch 30 im Plan vorgesehene Platten zur Geschichte der Astronomie von Ptolemäus bis zur modernen Weltraumforschung … Holz sind noch recht viele Spender und Helfer zu wünschen, damit in Zeiten, in denen kosmisches Bewusstsein notwendiger ist denn je, diese vorzügliche astronomische Bildungseinrichtung so rasch wie möglich vollendet werden kann.“

 

Sterne und Weltraum, 1981/10, S. 356, (K. Meisenheimer): „ … ein einzigartiges Modell des Planetensystems … in dieser Verkleinerung lässt sich das Sonnensystem zu Fuß durchmessen. Ein fiktiver Spaziergang durch Hagen möge deswegen den Reiz des Planetenmodells illustrieren … Spielend können wir uns mit Lichtgeschwindigkeit durch das Modell bewegen: Wir setzen einfach einen Fuß vor den anderen und machen jede Sekunde einen Schritt (30 cm pro Sekunde im Modell entsprechen in der Wirkljchkeit genau 300 000 km pro Sekunde) … Und – ganz im Sinne (des Initiators) – möchte ich hoffen, dass so das Planetenmodell Hagen einen Anstoß geben kann, das Augenmerk auf unsere kleine Erde zu richten. Denn was auf ihr zerstört wird, werden wir auf anderen Planeten nicht wiederfinden…“

 

Prof. Dr. Th. Schmidt–Kaler, Vorsitzender der Astronomischen Gesellschaft, 9.4.1981: „… Wir leben heute in einer Zeit, in der es der Wissenschaft zunehmend schwerer fällt, ihre Ergebnisse und ihre Notwendigkeit der Öffentlichkeit begreifbar zu machen … Diese Hindernisse überbrückt das Planetenmodell der Stadt Hagen für ein Teilgebiet der Astronomie vorzüglich, indem es Erkenntnisse über unser Sonnensystem in den Bereich überschaubarer Größenverhältnisse rückt…“

 

Prof. Dr. h.c. Manfred von Ardenne, 7.9.1977: „… ist Ihr Planetenmodell eine sehr überzeugende und sicher nachahmenswerte Konzeption … Wir würden es durchaus unterstützen, wenn ähnliche Projekte auch in der DDR diskutiert werden sollten.“

 

Prof. Dr. h.c. Dr.-Ing. Hermann Oberth, Pionier der Weltraumfahrt, 20.11.1970: „Zur Einweihung dieser Anlage meine besten Wünsche in der sicheren Erwartung, dass nunmehr zügig auch die Planetenplatten im gesamten Stadtgebiet folgen werden. Erst dadurch kann das Hagener Planetenmodell zu einem Höchstgrad pädagogischer Auswirkung gesteigert werden…“

 

Prof. Dr. W. Fricke, Vorsitzender der Astronomischen Gesellschaft, 19.11.1970: „… Es gibt tatsächlich keinen anderen Maßstab als den von Ihnen gewählten, in dem sich zugleich die Verhältnisse von Durchmessern und Bahnradien der Planeten darstellen ließen.“

 

Thomas Keller, Generalsekretär der Deutschen Unesco Kommission, 16.11.1970: „… mit Interesse haben wir davon Kenntnis -genommen, dass die Pädagogische Zentralanlage des Hagener Planetenmodells am 30. November 1970 eingeweiht werden soll. Ihre hierin zum Ausdruck kommende Initiative, naturwissenschaftlich- Phänomene einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, begrüßen wir sehr und wünschen Ihnen weiterhin vollen Erfolg für die Vollendung des Hagener Planetenmodells.“

 

Prof. Dr. H. Elsässer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Astronomie, 12.11.1970: „Ich freue mich sehr, dass nun der entscheidende erste Schritt gemacht ist, die originelle Idee des Hagener Planetenmodells zu verwirklichen und beglückwünsche Sie herzlich zu diesem Erfolg. Wie ich Ihnen schon vor Jahren schrieb, kann ich mir schwer einen anschaulicheren Weg vorstellen, die Dimensionen unserer kosmischen Umgebung begreifbar zu machen. Es ist sehr zu wünschen, dass Sie in Bälde die noch fehlenden Teile des Modells ergänzen können und die Stadt Hagen dann über eine einmalige Attraktion verfügt.“

 

Prof. Dr. h.c. Dr.-Ing. Hermann Oberth, 21.6.1967: „… Ich habe den Gutachten, die Sie mir schickten, eigentlich nichts hinzuzufügen. Ihre Idee ist zweifellos gut und so neuartig und originell, dass sie den Städten, die sie als erste einführen, zur Hebung des Touristenzustromes dienen kann.“

 

Prof. Dr. Heinz Haber, 3.1.1967: “ … über Ihr Projekt, ein maßstabgerechtes Modell des Sonnensystems in Hagen zu errichten, habe ich schon seit längerer Zeit Kenntnis, und ich persönlich bin von dieser Idee außerordentlich begeistert. Ich halte es für sehr wichtig, dass der Öffentlichkeit die Erkenntnisse der Naturwissenschaften ins Bewusstsein gebracht werden, und gerade eine maßstabgerechte Darstellung der Dimensionsverhältnisse unseres Sonnensystems eignet sich hierfür in mehrfacher Weise: Erstens, es herrschen gerade über diese Dimensionen völlig falsche Vorstellungen, und das Staunen über die echten Maßverhältnisse regt in hervorragender Weise zum Denken an: Zweitens, wir leben heute im Zeitalter der Weltraumfahrt, dessen Umfang und Ziele nur begriffen werden können, wenn man eine Vorstellung über unsere engere kosmische Heimat entwickelt. In diesem Sinne entspricht Ihr Modell etwa einem Globus im Zeitalter der Entdeckungen. Ich wünsche Ihnen daher von Herzen, dass Ihnen die Verwirklichung dieses Projektes gelingen möge. Diese vorangegangenen Zeilen habe ich geschrieben, damit Sie diese bei Ihrer zukünftigen Kampagne verwenden können … „

 

Prof. Dr. Haffner, Vorsitzender der Astronomischen Gesellschaft, Hamburg-Bergedorf, 26.11.1965: „Die Astronomische Gesellschaft, in der die Astronomen und auch viele Amateur-Astronomen Mitteleuropas zusammen geschlossen sind, widmet sich neben wissenschaftlichen Zielen in besonderem Maße auch der Förderung astronomischer Kenntnisse in der Verbreitung astronomischer Vorstellungen in unserer Bevölkerung.

In diesem Zusammenhang wurde ich unlängst durch einen Aufsatz in der Zeitschrift „Sterne und Weltraum“ auf ein höchst interessantes Projekt aufmerksam, das in der Stadt Hagen verfolgt wird. Ich meine damit den Plan, die Größe unseres Planetensystems modellmäßig darzustellen durch eine im zentralen Rathaus aufgestellte Modell-Sonne und durch maßstabgerecht im Stadtbild verteilte Modelle der neun Planeten. Diese höchst originelle meines Wissens bisher in keiner Stadt der Welt verwirklichte Idee scheint mir ein sehr einfaches und einprägsames Mittel der Belehrung und der Anschauung für Erwachsene und Jugend zu sein, dessen Verwirklichung die Astronomische Gesellschaft außerordentlich begrüßen würde Mit verhältnismäßig niedrigem Aufwand kann hier, eben weil das Modell für Straßenbild steht und zum Nachdenken verlockt, eine Wirkung erzielt werden, die über die Wirkung eines Planetariums – das sehr aufwendig ist! – noch wesentlich hinausgeht.

Das Denken in den planetarischen Gegebenheiten, etwa bei der aktuellen Frage, einer Beteiligung der Bundesrepublik an Weltraumforschung, wird für alle, die in unserem Staat heute Verantwortung tragen oder sie demnächst tragen werden, zu einer unabdingbaren Voraussetzung. Dafür bietet der Plan, … Hagen eine hervorragende Hilfe. Wie ich höre, ist er – in der zentralen Sonne – inzwischen schon verwirklicht. Seinen vollen Wert wird er aber natürlich erst mit dem ganzen Planetensystem erhalten. Unsere Gesellschaft möchte… hier ausdrücklich zu dem bisher Erreichten beglückwünschen und Ihnen im Namen aller an der Astronomie Interessierten den Dank aussprechen. Zugleich möchte ich aber auch die Hoffnung aussprechen, dass das Begonnene in einer der Gesamtaufgabe gerechtwerdenden Weise vollendet werden kann…“

 

Dr. Ottmer, Direktor der Landesstelle MNU für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht, Recklinghausen, 14.10.1965: „… Denn gerade hier setzt die geduldige, völlig unverzagte PÄDAGOGISCHE ARBEIT, die Jugend und Erwachsenenbildung des Stadtarchivars ein: ‚Ganz von vorn anfangen, getrost sich andas soviel geschmähte Interesse der sog. BREITEN MASSE wenden, das “ – wie er offenbar vertraut -“ doch eben weit besser ist als sein Ruf!“ Denn für den „normalen“ Bürger ist das Geschehen im Planetenlauf „normalerweise“ „unsichtbar“. Die Dinge „ins Bewusstsein heben“, Beobachtung verlockend machen, d.h., DIESES INTERESSE SO ANSPRECHEN, dass dieses wirklich BREITE PUBLIKUM einen fasslichen Begriff vermittelt bekommt, das bedeutet der einleuchtende Vorschlag von Herrn HOLZ. Möge ihm sein Vorhaben gelingen! … Dazu Glückauf! Zu hoffen wäre überdies, dass der Vorschlag und seine Durchführung in anderen Städten zündet…“

 

„Sterne und Weltraum“, 1962, Heft 7, S. 159: „… Veranschaulichung der Größenverhältnisse des Sonnensystems … kaum eindringlicher vorstellen … Dieses Modell hätte gegenüber ähnlichen Versuchen in Museen und Ausstellungen vor allem den Vorzug, der Bevölkerung und insbesondere der Jugend der Stadt in der täglichen Begegnung stets aufs neue bewusst zu werden … Nur auf diese im ursprünglichen Sinn des Wortes be“greif“bare Weise werden die Dimensionen unserer engeren kosmischen Umgebung, deren Erforschung heute nahezu politisch- Bedeutung erlangt hat, weiten Bevölkerungskreisen vertraut werden…“

 

Univ.-Prof. Dr. H. Elsässer, Universitäts-Sternwarte Göttingen, 19. Mai 1962: „… Die Verwirklichung dieses Planes wäre ohne Frage außerordentlich begrüßenswert, da man sich kaum eine anschaulichere Art vorstellen kann, die Dimension unserer kosmischen Umgebung fassbar zu machen… Ganz nebenbei möchte ich darauf hinweisen, dass Hagen mit dieser Anlage meines Wissens über eine einmalige Attraktion verfügen würde die für alt und jung, für die Bewohner der Stadt und für Fremde außerordentlich instruktiv wäre. Ich kann Ihnen versichern, dass dieses Projekt von astronomischer Seite mit Interesse verfolgt werden wird… „

 

Prof. Dr. Dege, Pädagogische Hochschule Ruhr, Abt. Dortmund, Institut für wissenschaftliche Heimatkunde, 14.2.1962: „… halte diesen Vorschlag nicht nur für beachtlich und originell, sondern möchte betonen, dass wir die Durchführung … außerordentlich begrüßen würden, und zwar aus pädagogischer Sicht … ein imponierendes und überaus anschauliches Bild von der Größe des Weltalls und einigen Grundlagen seiner Gesetzlichkeit…“

 

Univ.-Prof. Dr. Oswald Thomas, Wien, Verfasser sehr bekannter populärastronomischer Werke, 1.10.1959: „…In der Art… ist, soviel ich mir denken kann, noch nirgends dem Problem an den Leib gerückt worden…“